In der heutigen Gesellschaft erleben junge Menschen eine Phase, die als «Emerging Adulthood» bezeichnet wird. Dieser Begriff beschreibt die Zeit zwischen dem Ende der Adoleszenz und dem Eintritt ins vollständige Erwachsenenalter. Während dieser Phase durchlaufen junge Menschen eine Vielzahl von Veränderungen und Herausforderungen, die ihr Leben prägen und ihre Identität formen.

Hass auf das eigene Aussehen, eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers, die wahnhafte Züge annehmen kann: Eine KDS-Diagnose zu erhalten, kann ein schwieriger Prozess sein. Zum einen wegen der eigenen Scham und des geringen öffentlichen Bewusstseins für diese psychische Erkrankung und zum anderen wegen der Schwierigkeiten, die Fachpersonen bei der Erkennung von KDS haben.

Resilienz bei Jugendlichen

In der heutigen Zeit stehen Jugendliche vor einer Vielzahl von Herausforderungen, sei es in der Schule, im sozialen Umfeld oder infolge persönlicher Probleme. Doch nicht alle reagieren gleich auf diese Herausforderungen. Einige Menschen scheinen besser in der Lage zu sein, sich anzupassen und trotz Schwierigkeiten erfolgreich zu sein. Dieses Phänomen wird als Resilienz bezeichnet und ist von entscheidender Bedeutung für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden.

Die Adoleszenz ist eine Zeit intensiver Veränderungen und Entdeckungen. Eine Zeit, in der Jugendliche nicht nur körperlich, sondern auch emotional und psychisch wachsen.

Jeden Tag treffen wir Entscheidungen. Ob es darum geht, was wir anziehen, welchen Film wir uns ansehen, ob wir mit dem Fahrrad oder dem Auto zur Arbeit fahren oder wie wir unsere Beziehungen gestalten – jede Entscheidung, ob gross oder klein, kann sich auf die Qualität unseres Lebens auswirken. Aber wie können wir die Qualität unserer Entscheidungen verbessern? Eine Antwort könnte in der therapeutischen Praxis des Shiatsu liegen.

Lebenskrisen sind einschneidende Phasen, die beispielsweise durch Verluste, tiefgreifende Enttäuschungen und lebensbedrohliche Situationen ausgelöst werden. Die plötzlichen äusseren Veränderungen führen oft zu einem Verlust des inneren Gleichgewichts.

Die Erwartungen an junge Erwachsene sind hoch. Kaum sind sie aus den Kinderzimmern raus, ändert sich ihre ganze Welt. Ihnen stehen alle Möglichkeiten und Freiheiten offen, durch die sie eigenverantwortlich hindurch navigieren sollen. Was aber, wenn das nicht so einfach ist?

Unsere Gesellschaft orientiert sich primär daran, wie eine Krankheit entsteht. Daraus lässt sich im besten Fall ableiten, was es braucht, um wieder gesund zu werden. Dieses Modell wird in seiner Vereinfachung der Komplexität des Menschen oft nicht gerecht.

Zukunftsangst, Angst vor der Dunkelheit, Trennungsangst, Spinnen-Phobie, diese und weitere Ängste sind unvermeidliche Begleiter der kindlichen und jugendlichen Entwicklung. Zur psychischen Störung werden sie erst, wenn sie so stark ausgeprägt sind, dass sie den Alltag der Betroffenen und ihrer Familien stark beeinträchtigen. Im Gespräch erläutert Katharina Rast-Pupato, Psychologin und Psychotherapeutin, die nach dem Ansatz der Integrativen Therapie auch mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, weshalb die Kombination von Psychotherapie mit körperlichen Behandlungs-Ansätzen erfolgreich ist.

Die Adoleszenz ist eine sehr wichtige Zeit in unserem Leben. Einige von uns werden sie als eine Zeit in Erinnerung behalten, in der wir lernten, wertvolle emotionale Bindungen aufzubauen, uns als Individuen wahrzunehmen und in langfristigen Zielen zu denken, die über die unmittelbare Befriedigung der Bedürfnisse hinausgehen. Die Fähigkeit der Selbstregulation, die sich, gemeinsam mit Körper und Geist, in diesen Wachstumsjahren entwickelt, ist eine wichtige Voraussetzung dafür. Shiatsu kann eine grosse Rolle bei der Unterstützung dieser Entwicklung spielen.