Jeden Tag treffen wir Entscheidungen. Ob es darum geht, was wir anziehen, welchen Film wir uns ansehen, ob wir mit dem Fahrrad oder dem Auto zur Arbeit fahren oder wie wir unsere Beziehungen gestalten – jede Entscheidung, ob gross oder klein, kann sich auf die Qualität unseres Lebens auswirken. Aber wie können wir die Qualität unserer Entscheidungen verbessern? Eine Antwort könnte in der therapeutischen Praxis des Shiatsu liegen.

Lebenskrisen sind einschneidende Phasen, die beispielsweise durch Verluste, tiefgreifende Enttäuschungen und lebensbedrohliche Situationen ausgelöst werden. Die plötzlichen äusseren Veränderungen führen oft zu einem Verlust des inneren Gleichgewichts.

Die Erwartungen an junge Erwachsene sind hoch. Kaum sind sie aus den Kinderzimmern raus, ändert sich ihre ganze Welt. Ihnen stehen alle Möglichkeiten und Freiheiten offen, durch die sie eigenverantwortlich hindurch navigieren sollen. Was aber, wenn das nicht so einfach ist?

Unsere Gesellschaft orientiert sich primär daran, wie eine Krankheit entsteht. Daraus lässt sich im besten Fall ableiten, was es braucht, um wieder gesund zu werden. Dieses Modell wird in seiner Vereinfachung der Komplexität des Menschen oft nicht gerecht.

Zukunftsangst, Angst vor der Dunkelheit, Trennungsangst, Spinnen-Phobie, diese und weitere Ängste sind unvermeidliche Begleiter der kindlichen und jugendlichen Entwicklung. Zur psychischen Störung werden sie erst, wenn sie so stark ausgeprägt sind, dass sie den Alltag der Betroffenen und ihrer Familien stark beeinträchtigen. Im Gespräch erläutert Katharina Rast-Pupato, Psychologin und Psychotherapeutin, die nach dem Ansatz der Integrativen Therapie auch mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, weshalb die Kombination von Psychotherapie mit körperlichen Behandlungs-Ansätzen erfolgreich ist.

Die Adoleszenz ist eine sehr wichtige Zeit in unserem Leben. Einige von uns werden sie als eine Zeit in Erinnerung behalten, in der wir lernten, wertvolle emotionale Bindungen aufzubauen, uns als Individuen wahrzunehmen und in langfristigen Zielen zu denken, die über die unmittelbare Befriedigung der Bedürfnisse hinausgehen. Die Fähigkeit der Selbstregulation, die sich, gemeinsam mit Körper und Geist, in diesen Wachstumsjahren entwickelt, ist eine wichtige Voraussetzung dafür. Shiatsu kann eine grosse Rolle bei der Unterstützung dieser Entwicklung spielen.

«Post Covid-19 Condition», im allgemeinen Sprachgebrauch auch als «Long Covid» bezeichnet, beschreibt die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung. Das häufigste Symptom ist die Fatigue, eine quälende Form von Müdigkeit und Erschöpfung.

In der heutigen Leistungsgesellschaft stehen wir Menschen unter enormem Druck, sowohl auf physischer wie auch auf psychischer Ebene. Wenn wir nicht sehr gut zu uns schauen und auf unseren Körper hören, dann besteht die Gefahr, in ein Burnout oder eine Erschöpfung zu schlittern. Leider können sich davor gerade die Jüngsten in unserer Gesellschaft am schlechtesten schützen. Sie sind dem schulischen Druck sehr stark ausgesetzt und spüren schon früh, dass ihnen ein harter Wind entgegenweht.

Erfahrungen einer Shiatsutherapeutin mit einem nicht sprechenden autistischen Kind

Selbständig essen lernen, Sprache verstehen und entwickeln. Seine eigenen und die Gefühle der Mitmenschen kennenlernen und einen Umgang damit finden. Sitzen, kriechen, laufen, klettern und Velo fahren: Wohl kaum eine Entwicklungsspanne geht mit so vielen starken Veränderungen in allen Lebensbereichen einher wie die ersten sieben Lebensjahre!