Shiatsu Regio-Gruppen: Wertvolle Netzwerke

2022 entstand eine neue Regionalgruppe im Sarganserland. Damit gibt es nun acht Regionalgruppen, die der Shiatsu Gesellschaft Schweiz angeschlossen sind; sechs in der Deutschschweiz und zwei in der Romandie, bei deren Treffen sich TherapeutInnen zusammenfinden und austauschen. Aber wozu treffen sich TherapeutInnen und wie laufen die Zusammenkünfte ab?

Die Regionalgruppen als Berufsnetzwerke bestehen teilweise seit über 20 Jahren. Einige haben Unterbrüche und Zeiten des Stillstands erlebt, doch immer hat eine engagierte Therapeutin die Idee wieder aufgegriffen und die Gruppe reaktiviert. Das Bedürfnis, sich mit BerufskollegInnen in der Nähe auszutauschen, trug die Regionalgruppen in allen Phasen.
Meist funktionieren die Regionalgruppen auf informelle Art und Weise. Zwar kümmert sich jemand um die Organisation und die Abläufe, weitere fixe Strukturen bestehen aber nicht. Die Gruppen treffen sich im Schnitt viermal im Jahr.

Bei einigen Regionalgruppen gibt es ein Jahresprogramm. Jedes Treffen widmet sich einem bestimmten Thema aus der Praxis. Dazu gibt es Vorträge von Shiatsu-DozentInnen oder von Fachpersonen anderer Komplementärmethoden. So kann fachliches Wissen aufgefrischt und vertieft werden, man erhält neue Impulse für die eigene Tätigkeit oder Einblick in eine Fachrichtung, die man selbst nicht gut kennt.
Kleinere Gruppen widmen sich spontan den Themen, die von den Teilnehmenden eingebracht werden. Dadurch werden aktuelle Aspekte aus dem Praxisalltag in Form einer Intervision bearbeitet.

Gemeinsam ist allen Regionalgruppen der Praxisbezug: Die Mitglieder sollen aus den Treffen nützliche und spannende Inputs für die eigene Arbeit mitnehmen. Themen werden direkt vor Ort auch praktisch umgesetzt. So ist ein Teil des Treffens reserviert, um sich gegenseitig zu behandeln und aneinander zu üben. Dadurch wird das Wissen erleb- und begreifbar.
Der fachliche Austausch mag im Vordergrund stehen, doch das Treffen mit KollegInnen, die FreundInnen werden, macht die Regionalgruppen zu besonderen Orten. Neben den Vorträgen und Übungen wird der soziale Aspekt dieser Netzwerke gepflegt.

Die Vorteile einer Regionalgruppe gehen noch weiter. Man tauscht sich auch abseits der gemeinsamen Treffen aus, findet unter den KollegInnen eine Vertretung für eine längere Abwesenheit in der Praxis oder weiss untereinander um Spezialisierungen und kann KlientInnen, wenn angezeigt, gezielt weiterleiten. Wissen ist unkompliziert zugänglich, das eigene Netzwerk wächst und wird durch fachliche wie auch informelle Gespräche genährt.

Stimmen aus den Regionalgruppen:

«Es ist schön, das Netzwerk in der eigenen Region zu kennen.» Beatrice Bitterlin
«Die Inputs aus unterschiedlichen Schulen, Erfahrungen und Spezialisierungen sind sehr bereichernd.» Heike Truckses

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