Neue Geschäftsstelle

Wir stellen vor: Ivana Scotti und Anita Oswald, Co-Leitung der Geschäftsstelle der Shiatsu Gesellschaft Schweiz (SGS)

Ivana Scotti ist ein Profi in allen Belangen der SGS. Seit 2013 ist sie Teammitglied der Geschäftsstelle in Wettingen und hat 2020 mit Anita Oswald zusammen die Co-Leitung übernommen. 

Du arbeitest schon seit sieben Jahren auf der Geschäftsstelle der SGS, was beinhaltet deine Arbeit?
Ich bin hauptsächlich für das Mitgliederwesen und die Buchhaltung zuständig. Zusätzlich kümmere ich mich um die Fortbildungskontrolle und den Shop. Und seit diesem Frühling nehme ich die Co-Leitung der Geschäftsstelle zusammen mit Anita wahr.

Wie hast du die Veränderungen im Verband in den letzten Jahren wahrgenommen?
Dadurch, dass sich sowohl die Geschäftsstelle wie auch der Vorstand neu zusammengesetzt haben,  fliessen vermehrt neue Inputs und Ideen in unsere Arbeit ein, und es gibt viele tolle Projekte. Der ruhigere Flow vom Anfang der SGS ist dadurch einem Arbeitstempo mit mehr Power gewichen.

Haben sich deine Aufgaben dadurch verändert?
Meine Hauptaufgaben an sich sind die gleichen geblieben, auch wenn sie etwas umfangreicher geworden sind. Hinzu kommen viele kleine Zusatzaufgaben in verschiedenen Bereichen, welche die Arbeit abwechslungsreich machen.

Was schätzt du besonders an der SGS?
Die Zusammenarbeit mit den Vorstandsfrauen und auf der Geschäftsstelle ist sehr familiär und wertschätzend. Jede darf ihre Meinung haben und einbringen. Diese offene Art liegt mir am Herzen. Dann schätze ich auch die Freiheiten, die wir auf der Geschäftsstelle in Bezug auf unsere Arbeitsgestaltung und Organisation haben.

Wie ist die Zusammenarbeit mit Anita, wie ergänzt ihr euch?
Anita ist eine Powerfrau! Ich staune immer wieder, wie schnell sie ihre Aufgaben selbstständig übernommen hat, gerade in der Corona-Zeit. Unsere Arbeitsweise ist recht unterschiedlich und trotzdem, oder genau deswegen, ergänzen wir uns super.

Was erfüllt dein Leben, wenn du gerade nicht auf der Geschäftsstelle aktiv bist?
An erster Stelle steht natürlich meine Familie. Ein anderer wichtiger Teil meines Lebens ist das Unterrichten von Yoga, das mache ich seit über 10 Jahren. Von Schwangerschaftsyoga bis Power-Yoga unterrichte ich alle Stile an verschiedenen Orten in der Umgebung. Wichtig ist mir darin auch die stetige Weiterbildung. Ausserdem stellt es eine wunderbare Ergänzung zum Büroalltag dar. Weiter reise ich allgemein sehr gerne, speziell jedoch nach Indien in Verbindung mit Yoga.

Anita Oswald arbeitet seit Frühling 2020 auf der Geschäftsstelle der SGS, sie teilt sich die Co-Leitung mit Ivana Scotti.

Warum hat dich die Arbeit auf der Geschäftsstelle interessiert?
Als ich das Inserat sah, hat mich hauptsächlich der Allrounder-Aspekt der Arbeit angesprochen. Ich bin Kommunikationsfachfrau und als solche darf ich hier in der Öffentlichkeitsarbeit viele verschiedene Bereiche abdecken. Und ich kann meine Begeisterung für Sprache und fürs Schreiben von Texten einbringen. Dazu kommen diverse administrative Tätigkeiten, sodass kein Tag dem anderen gleicht.

Nach verschiedenen Positionen in der Wirtschaft war ich auf der Suche nach einer Tätigkeit mit mehr Sinnhaftigkeit. Ich möchte mit meiner Arbeit anderen Menschen einen Mehrwert bieten, was mir zum Beispiel in der Werbeagentur gefehlt hat. Dieser Sinn erfüllt sich für mich in einem Berufsverband auf perfekte Weise.

Was waren bisher deine Berührungspunkte mit KomplementärTherapie?
Vor Jahren plagten mich heftige und wiederkehrende Kreuzschmerzen (Lumbalgie). Die Schulmedizin konnte mir keine dauerhafte Besserung verschaffen. Auf Anraten des Arztes habe ich dann eine Shiatsu-Therapeutin aufgesucht. Innerhalb von wenigen Sitzungen wurden die Schmerzen wesentlich geringer und der Hexenschuss trat nicht mehr auf. Damals verstand ich die emotionale und mentale Ebene der KomplementärTherapie noch nicht, fühlte mich aber in der Begleitung durch die Therapeutin sehr wohl.

Auch die Craniosacral-Therapie habe ich in guter Erinnerung, als Unterstützung nach der Geburt meiner Kinder und nach Unfällen.

Du bist nun seit ein paar Monaten dabei, wie waren deine ersten Erfahrungen in der SGS?
Ich habe am 1. März angefangen, just bevor die Corona-Pandemie unseren Alltag nachhaltig verändert hat. Die ersten Wochen waren dann auch mehr ein Crash-Kurs in Krisenkommunikation als eine normale Einarbeitung. Ich musste mich sehr rasch in die Themen der SGS einlesen, lernen und reagieren. Aber dank der Unterstützung durch Ivana und den Vorstand habe ich mich dabei nie allein gefühlt. Der Kontakt zu den Mitgliedern war in dieser Zeit natürlich intensiv, aber auch herzlich und wohlwollend.

Nun ist mehr Ruhe eingekehrt, und ich kann meine Aufgaben besser planen und einordnen. Noch immer lerne ich viel über das Wesen von Shiatsu und KT allgemein, was spannend bleibt.

Wie ist die Zusammenarbeit mit Ivana, wie ergänzt ihr euch?
Abgesehen von ihrem grossen Wissen, von dem ich profitieren darf, ist Ivana einfach eine liebenswürdige Person, mit der man gerne zusammen ist. So ist die Stimmung auf der Geschäftsstelle sehr harmonisch. Unsere Temperamente ergänzen sich gut; wenn ich zu energiegeladen und manchmal hektisch bin, bringt sie Ruhe und Ausgeglichenheit rein.

Was erfüllt dein Leben, wenn du gerade nicht auf der Geschäftsstelle aktiv bist?
Einerseits halten mich meine beiden Teenager ganz schön auf Trab. Andererseits bin ich mit meinem Partner viel und gerne unterwegs: Wochenend-Ausflüge, Wanderungen, Museen, Freunde treffen, etc. In ruhigeren Phasen arbeite ich gerne kreativ: Ich restauriere Möbel, male oder beschäftige mich mit Textilien. Als Leseratte betreibe ich mit Freundinnen einen eigenen Buchclub, ich bin in der Runde die Kennerin der Psychothriller. Ausserdem bin ich ehrenamtlich in der Rheumaliga Schweiz tätig, sowie immer wieder in kleineren Projekten in der Region. Und schliesslich versuche ich mich laufend weiterzubilden. Oft kann ich mich kaum entscheiden, was ich als nächstes Spannendes anpacken soll.

Wir stellen vor:
In unserer Vorstellungsserie möchten wir der Shiatsu Gesellschaft Schweiz ein noch persönlicheres Bild geben und spontan immer wieder Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen und Bereichen vorstellen.

Interview: Andrea Pfisterer